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17. Feb 2025

Ebenalp Trohpy bei Traumbedingungen

Text: Angela Haldimann (erschienen im Appenzeller Volksfreund)

Dunkelheit, Kälte, Stille im Skigebiet Ebenalp am Samstagabend. Doch plötzlich Bewegung: Stirnlampen tanzten wie Glühwürmchen den Berg hinauf, während die Athleten gegen die Schwerkraft, die Gegner und den eigenen Puls kämpften. Es herrschte atemberaubende Stimmung an der 13. Ebenalp Trohpy, dem ultimativen Kräftemessen unter den Sternen.

Ganz vorne kämpfte Topathlet Nico Dalcomo aus Schiers mit unbändigem Willen um den Sieg. Mit froschgrünem Helm, silbrigem Renndress und einem Lächeln im Gesicht sicherte er sich mit der Spitzenzeit von 53 Minuten und 57 Sekunden den Triumph bei den Herren. Nicht weniger beeindruckend war die Leistung der ehemaligen Olympiateilnehmerin Deborah Agreiter aus Chur. Die strahlende Siegerin der Damen überquerte mit einer Mischung aus Erschöpfung und Glückseligkeit die Ziellinie in 1:07.17 – mit exakt einer Minute Vorsprung auf Martina Senn aus Weiler.

 

Starke Appenzeller

Für die Appenzeller Athletinnen und Athleten wurde das Rennen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Markus Streule krönte sich zum besten Lokalmatador: Vom Start an zeigte der 48-jährige Brülisauer Entschlossenheit, trat mit kraftvollen Zügen in die Felle und ließ sich von der Kälte nicht bremsen, sondern wie immer von der inneren Flamme antreiben. Mit einem letzten Kraftakt kurz vor dem Berggasthaus Ebenalp liess er die Innerrhoder Konkurrenz hinter sich und sicherte sich in seiner Kategorie den wohlverdienten 3. Rang. Ein weiteres Highlight des Abends war der Moment, als Nicole Signer aus Weissbad und Evelyne Manser aus Brülisau zeitgleich ins Ziel kamen – zwei Kämpferinnen, die sich nicht als Konkurrentinnen, sondern als Weggefährtinnen sahen: Erschöpft, aber stolz, genossen sie ihren gemeinsamen Moment.

 

Leistung gefeiert

Als die letzten Stirnlampen am Horizont erloschen und sich die Kälte wieder über die Hänge legte, versammelten sich die Teilnehmenden im Berggasthaus Ebenalp zur wohlverdienten Siegerehrung. Nach dem herausfordernden Wettkampf in atemberaubender Kulisse wurden die Siegerinnen und Sieger gebührend gefeiert. Doch an diesem Abend ging es nicht nur um Platzierungen – es war auch ein Moment des Zusammenhalts und der Wertschätzung für alle, die sich der Herausforderung gestellt hatten. Bei einer warmen Suppe konnten die Teilnehmenden die Erlebnisse des Rennes Revue passieren lassen, Erfahrungen austauschen und neue Freundschaften knüpfen.

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